Die Kulturwerkstatt bietet eine neue Ausstellung bis August
Zerbster Künstler in Gommern
Gommern (mey). „Jede wahre Kunst ist geistig, welchen Gegenstand sie auch
darstellen mag“, lautet ein Ausspruch des niederländischen Malers und
Schriftstellers Piet Mondrian.
Diesem Zitat pflichtet auch Klaus Fezer bei, der am vergangenen Samstag seine
Ausstellung in der Kunstwerkstatt Gommern eröffnete. Bis zum 19. August 2017
werden hier einige seiner Werke präsentiert.
„Musik und die bildende Kunst liegen nahe beieinander“,
beschrieb Fezer während der Vernissage, nachdem
Natalie
Kandziora vom Domgymnasium einige Stücke auf ihrer Querflöte dargeboten hatte.
„Beide vermitteln Emotionen, Gefühle und Stimmungen. Die Farbgestaltung
beschreibt nicht nur das Gesehene, sondern auch Hintergrund, Gedanken und Ideen,
wie eine Melodie“, erläutert er weiter.
Giesela Scheffler begrüßte Fezer in der Kulturwerkstatt Gommern und beschrieb
seine Werke aus ihrer Sicht. Auffällig sei unter anderem Fezers Sicht auf die
Weiblichkeit. „Es ist deutlich zu erkennen, dass Klaus Fezer einen ganz genauen
aber auch wohlwollenden Blick auf das Feminine geworfen hat.“ Bemerkenswert sei,
wie er die Charaktereigenschaften vor allem der weiblichen Figuren künstlerisch
zum Ausdruck zu bringen verstehe.
Klaus Fezer ist ein Zerbster Grafiker und Maler. Auch Landschaftsbilder und
Miniaturen finden sich unter anderem unter seinen Werken. In seinen Bildern
stellt er gern Gegensätzliches dar, wie Abschied und Wiederkehr, Ablehnung und
Staunen, Faszination oder das Maskuline und Feminine. Seit 2003 ist er
freischaffend tätig und im Jahr 2011 erhielt er den Kunstpreis
der 33. Internationalen Hollfelder Kunstausstellung. Derzeit finden sich einige
seiner Werke auch im Zerbster Schloss, in Coburg und in Dessau Roßlau. Aber auch
international ist der Künstler bekannt. Selbst an einer Ausstellung an der
Trennmauer in Bethlehem/Palästina beteiligt sich Fezer derzeit mit einer Auswahl
seiner Bilder.
Im Internet sind seine Werke unter www.galerie-fezer.de zu finden.